#Mission Connecting: Grüne präsentieren Solar-Eismaschine

öffentlich
19. Juni 2018 - 14:00 bis 19:00

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Mit einem Photovoltaikmodul betriebene Eismaschine
Foto: ZIEGRA Eismaschinen GmbH

Strom aus Sonne ist eine saubere, günstige und zuverlässige Energie, die unsere Luft, unsere Böden und unser Wasser schont. Diese GRÜNE Energie kann für verschiedenste Anwendungen eingesetzt werden. Und die Bauteile für Solaranlagen sind inzwischen technisch ausgereift und nicht mehr teuer. 

Es braucht nur einige Photovoltaikmodule und ausreichend Sonnenschein, um elektrische Energie zu gewinnen. Sie reicht sogar aus, um Wasser zu Eis zu gefrieren. Dabei kann ein Teil der Energie in Batterien gespeichert werden. Die Eismaschine benötigt eine stetige Energiezufuhr, die Batterien gleichen die unregelmäßige Sonneneinstrahlung aus und speichern zusätzlich Energie, die am Abend genutzt werden kann.  

Die Maschine nimmt etwa 1kWh Energie pro Stunde auf. Damit werden in dieser Zeit etwa 10 Liter Wasser gefroren. Wenn die Sonne sechs Stunden scheint und am Abend noch vier Stunden Strom aus den Batterien genutzt wird, werden 10 kWh Energie umgesetzt. Damit können beispielsweise 100 Liter Wasser zu 100 kg Eis gefroren werden. Bei schönem Wetter reichen 10-12 Solarmodule zu je 250 Watt aus, um die Energiemenge von 10 kWh jeden Tag aufzubringen.

Diese GRÜNE Energie ist sauberer, sicherer und effizienter als die alten Energien. Wird die Solaranlage auf den Verbrauch der Maschine abstimmt, kann man in südlichen Ländern die Maschine ganzjährig betreiben. Auf den Kapverden, in Senegal und Kenia laufen bereits an kleinen Fischereistandorten Solar-Eis Kombinationen, die 100 beziehungsweise 200 kg am Tag herstellen, weitere werden aufgebaut. Das Eis macht den frischen Fang haltbar und transportfähig bis auf den nächsten Markt. Die Pilotprojekte werden aus Mitteln der Entwicklungshilfe (EU-Fonds und GIZ) finanziert. Langfristig soll sich das Geschäftsmodell selbst tragen.

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